Im April hatte ich endlich mal wieder so richtige Freizeit, die ich genießen konnte. Zwar stand noch meine mündliche Prüfung an, doch durch das positive Ergebnis meiner Masterarbeit habe ich mir deswegen nicht mehr so großen Stress gemacht. Außerdem gab es nicht viel, was ich zur Vorbereitung tun konnte, so dass auch der zeitliche Aufwand eher gering ausfiel.

Besagte Freizeit wollte ich dann eigentlich zu großen Teilen dem Blog widmen, doch da hat mir unter anderem das schöne Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. So standen statt Blog erst mal Inliner fahren, durch die Stadt bummeln und Eis essen auf dem Plan. Außerdem waren durch Ostern und diverse Geburtstage schon einige Tage verplant und auch mit Freunden habe ich endlich mal wieder Zeit verbringen können. So gesehen, war der April für mich der bisher beste Monat des Jahres.

Auf dem Blog war zwar wieder eher weniger los, aber gelesen habe ich doch einiges. Viele Beiträge habe ich deshalb schon in meinen Entwürfen gespeichert und so nach und nach werde ich diese nun fertigstellen.

Gelesen im April

Schon seit einigen Jahren wollte ich Jane Eyre von Charlotte Brontë lesen und endlich war es nun so weit. Ich hatte relativ hohe Erwartungen und die wurden sogar mehr als erfüllt – vielleicht habt ihr das schon auf Twitter oder Instagram mitbekommen, denn da habe ich schon ein wenig geschwärmt. Ob ich dazu noch eine Rezension schreibe, weiß ich noch nicht, denn bei Klassikern finde ich das immer etwas schwierig und ich habe auch das Gefühl, dass das viele eher nicht so interessiert.

Zu Der Zopf von Laetitia Colombani wird es aber auf jeden Fall noch eine Rezension geben. Nur so viel schon einmal: Leider hat es mir nicht ganz so gut gefallen, wie ich gedacht hatte.

Schon im Monatsrückblick März hatte ich euch meine Neuzugänge aus der Penguin Modern-Reihe vorgestellt, von denen ich auch direkt vier gelesen hatte. Im April habe ich weitere drei dieser kleinen Büchlein gelesen:

Africa’s Tarnished Name von Chinua Achebe

Lance von Vladimir Nabokov

Notes on ‘Camp’ von Susan Sontag

Vor allem das Erste hat mir besonders gut gefallen und nach diesen Artikeln von Achebe bin ich nun sehr gespannt auf seine Romane. Aber auch von Nabokov und Sontag möchte ich gerne mehr lesen.

Ebenfalls nur eine kurze Lektüre war Dear Ijeawele: A Feminist Manifesto in Fifteen Suggestions von Chimamanda Ngozi Adichie. Doch in diesem kleinen Büchlein stecken so viele Wahrheiten und gute Ratschläge, dass ich immer wieder hineinschaue.

Neuzugänge

Meine Neuzugänge in letzter Zeit lassen ein Muster erkennen und zeigen eigentlich genau das, was ich zurzeit hauptsächlich lese: Englische Klassiker und feministische Literatur. Klassiker lese ich zwar sowieso regelmäßig, aber gerade im Moment habe ich eine Phase, in der ich einen nach dem anderen lese. Nachdem ich Jane Eyre gelesen hatte, wollte ich direkt mit Büchern der Brontë-Schwestern weitermachen und so sind auch zwei bei meinen Neuzugängen dabei.

  • Wuthering Heights – Emily Brontë
  • Stancliffe’s Hotel – Charlotte Brontë
  • Moby-Dick – Herman Melville
  • Salt to the SeaRuta Sepetys
  • Liberty Virginia Woolf
  • Dear Ijeawele: A Feminist Manifesto in Fifteen Suggestions – Chimamanda Ngozi Adichie
  • The Power – Naomi Alderman

Einen meiner Neuzugänge habe ich schon im April gelesen und Wuthering Heights und The Power lese ich aktuell auch schon. Ich muss mich gerade sehr zusammenreißen, damit ich nicht noch mehr Bücher beginne. Zwar lese ich immer mehrere parallel, doch wenn es dann irgendwann zu viele werden, nervt es mich schon ein wenig. Da kommt man dann irgendwie so gar nicht mehr voran bei jedem einzelnen Buch.

Gebloggt

Wie erwähnt, habe ich nicht viel gebloggt, doch meine Rezension zu Fliegende Hunde von Wlada Kolosowa ging online. Das Buch konnte mich unter anderem mit seiner ungewöhnlichen Herangehensweise an einige Themen überzeugen. Warum ich den Roman empfehlenswert finde, könnt ihr in der Rezension noch genauer nachlesen.

Außerdem habe ich im April ein neues Format ausprobiert. Zum ersten mal gab es hier auf dem Blog Kurzrezensionen, in denen ich drei Bücher aus dem Phantastik-Genre vorgestellt habe. Da mir dieses Format gut gefällt und ich auch positive Rückmeldungen dazu bekommen habe, werde ich immer mal wieder auf Kurzrezensionen zurückgreifen, wenn es sich anbietet bzw. ich keine “richtige” Rezension schreiben will.

 

Genug von mir! Jetzt verratet mir doch mal:

Wie war der April bei euch? Was habt ihr gelesen und kennt ihr welche von meinen gelesenen Büchern oder den Neuzugängen? Lest ihr auch Klassiker oder findet ihr die eher langweilig?

 

3 Comments

  1. Pingback: Tales & Memories im Mai - Tales and Memories

  2. Hallo Anka,

    von deinen Büchern habe ich noch keins gelesen, aber ein paar davon stehen auf meiner Wunschliste.
    Außerdem ist “Moby Dick” meine SuBleiche. Ich habe es vor 8 Jahren, als Teenager bekommen, und mehrmals angefangen, aber ich bin nie weiter als ein paar Kapitel gekommen. Irgendwann werde ich es bestimmt noch lesen :D .

    Ich lese mittlerweile ganz gerne Klassiker, aber das war nicht immer so. Die Schule hatte mir das Interesse an Klassikern versaut und danach habe ich erstmal ein paar Jahre keine Klassiker gelesen. Mittlerweile tue ich es wieder, aber nicht so häufig, wie ich gerne würde.

    LG
    Elisa

    • anka

      Hi Elisa,

      da hätte ich ja fast vergessen zu antworten. Ich bin auch gespannt, wie ich mit Moby Dick vorankomme, wenn ich es denn dann beginne. Damit ist man bestimmt eine Weile beschäftigt und ich hoffe, dass ich da auch wirklich dran bleiben kann. ;)

      Das ist ja leider sehr oft der Fall, dass die Schule das Interesse an Klassikern (oder sogar insgesamt am Lesen) nimmt. Dabei sollte doch das Gegenteil der Fall sein und der Unterricht das Interesse wecken. Ich hatte zum Glück die meiste Zeit tolle Deutschlehrerinnen, die mir Lust auf Klassiker bzw. Bücher im Allgemeinen gemacht haben. Schön, dass du mittlerweile auch wieder gerne Klassiker liest. :)

      Liebe Grüße
      Anka